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Gerste
Kategorie:
Hirse / Gräser
Deutscher Name:
Gerste
Botanischer Name:
Hordeum vulgare
Unterarten:
Wildgerste, Zweizeilige und Sechszeilige Gerste, Rollgerste
Beschreibung:
Die Gerste gehört zur Familie der Süßgräser. Die Pflanze wird ungefähr 1 m hoch. Der Fruchtstand ist eine Ähre mit langen Grannen. Die Ähren sind im reifen Zustand geneigt bis hängend. Die Sorten der Kulturgerste werden anhand ihrer unterschiedlichen Ähren in zwei- und mehrzeilige Formen unterteilt.
Vorkommen:
gut feuchte Böden, wird als Getreide angebaut, Wildform auch auf Äckern und an Wegrändern
Erntezeit:
Halbreife Früchte der Gerste können ab Juni, reife ab Juli geerntet werden
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Fruchtstände, ganze Pflanze
Als Keimfutter (Einweichzeit: ca. 6 Std, Keimdauer 2-3 Tage) ACHTUNG: In der Ähre von Gräsern und Getreiden kann ein sogenanntes Mutterkorn wachsen. Hierbei handelt es sich um eine Pilzinfektion des Korns. Meist fällt der blauschwarze Parasit an der Pflanze sofort auf, da er mit bis zu 4cm Länge und 3mm Breite wesentlich größer als ein Getreidekorn ist. Es enthält stark giftige Alkaloide, die u.a. neurologische Störungen verursachen. Leider kann es gerade bei Futtermischungen aus Bioanbau dazu kommen, dass diese damit verunreinigt sind. Deswegen sollten Futtermischungen und Getreide immer vor dem Verfüttern kontrolliert werden. Das Bild zeigt ein Mutterkorn bei Dinkel.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Die Urformen Einkorn (gewinnt heute in der Vollwerternährung wieder an Popularität) und Emmer waren die ersten vom Menschen gezielt angebauten Getreidearten. Typisch für die Gerste ist der hohe Anteil an Kohlenhydraten bei geringem Fettanteil. Sie enthält viel Vitamin B. Da viele Vögel die harten Körner nicht so gern fressen empfiehlt es sich die Gerstenkörner als Kochfutter oder besser noch als Keimfutter anzubieten. Das Keimen der Gerste bewirkt einen Abbau der Nicht-Stärke-Kohlenhydrate durch korneigene Enzyme. Dadurch erzielt man eine deutliche Qualitätsverbesserung. Auch die halbreifen Ähren werden gern gefressen, sobald die Tiere sich an die Grannen gewöhnt haben. Die ganze Pflanze eignet sich gut zum Einfrieren.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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