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Reis
Kategorie:
Hirse / Gräser
Deutscher Name:
Reis
Botanischer Name:
Oryza
Unterarten:
zwei Wildformen, Kurzkornreis, Langkornreis. Es gibt rund 8000 Reissorten
Beschreibung:
Reis gehört zur Gattung der Süßgräser und zählt zu den sieben wichtigsten Getreidesorten. Der Kulturreis bildet bis zu 30 Halme aus. Diese sind etwa 50 bis 160 cm hoch und tragen eine schmale überhängende Rispe mit einblütiger Ähre. Darin sind 80 bis 100 Körner enthalten. So können aus einem Saatkorn fast 3000 Reiskörner entstehen. 80% der Weltreisernte werden im Nassreisanbau erzeugt. Reis ist ursprünglich keine Wasserpflanze, sondern wurde über Jahrtausende durch Zucht und natürliche Selektion an die Überflutung der Felder angepasst, die dem Schutz vor bodenlebenden Schädlingen und Unkräutern dienen soll.
Vorkommen:
90% der Weltreisproduktion wird in Asien angebaut, aber auch Anbau in Afrika und in den Vereinigten Staaten
Erntezeit:
Je nach Sorte, Anbauart und -gebiet sind pro Jahr zwischen ein und drei Ernten möglich. Reis ist ganzjährig in vielen Sorten im Supermarkt erhältlich.
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Reisrispen, Paddyreis, Naturreis oder polierter Reis im Kochfutter
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Reis wurde schon vor 7000 Jahren in Südostasien angebaut. Reis ist schätzungsweise für die Hälfte der Weltbevölkerung das Hauptnahrungsmittel.Die ausgedroschenen, ungeschälten und noch mit den Spelzen umhüllten Reiskörner nennt man Paddyreis, den es auch als Futtermittel zu kaufen gibt. Er eignet sich als geringe Zugabe ins Kochfutter, aber bei guter Qualität auch zum keimen. Roh werden die harten Reiskörner im allgemeinen von den Vögeln nicht gefressen. Der sog. Natur- bzw. Vollkornreis, der im Lebensmittelhandel erhältlich ist, besitzt noch eine Art zweiter Schale, die Silberhaut. Sie enthält Proteine, Mineralien und Vitamine, allerdings auch Fett, das schnell ranzig wird und dadurch den Reis relativ schnell verderben lässt. Um die Haltbarkeit des Reis zu erhöhen, wird er deswegen poliert. Doch dadurch verliert er so gut wie alle Biostoffe. Auch Naturreis lässt sich prima mit ins Kochfutter mischen und ist eine gut verträgliche Kost für kranke Vögel. Vollkornreis besteht hauptsächlich aus Stärke, sehr wenig Eiweiß und minimal Fett. Er ist im Vergleich zu unseren heimischen Getreiden deutlich ärmer an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen und sollte daher nur einen sehr geringen Teil der Vogelernährung ausmachen. Reis enthält kein Vitamin A, B12, C und D. Aufgrund seines geringen Natriumgehalts wird er in der Humanmedizin für Entwässerungskuren verwendet.Vollwertreis enthält in nennenswerten Mengen Eisen, Fluor, Kalium, Magnesium, Zink und die Vitamine B 1, B 2. Bei dem manchmal in Reismischungen enthaltenem Wildreis (Indianerreis, Kanadischer Reis) handelt es sich im Grunde nicht um Reis, sondern um die Samen einer nordamerikanischen Wassergrasgattung, die zur Familie der Süßgräser gehört. Vor allem in der Ernährung der Indianer Nordamerikas spielte der Wildreis eine entscheidende Rolle und wird noch heute dort von den Chippewas geerntet.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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