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Wiesenknopf, Kleiner
Kategorie:
Wildpflanzen
Deutscher Name:
Kleiner Wiesenknopf
Blutstillerin, Blutströpfchen, Braunelle, Drachenblut, Herrgottsworte, Körbelskraut, Költeltskraut, Sperberkraut, Wurmkraut, Becherblume, Kleines Blutkraut, Megenkraut, Nagelkraut, Pimpernelle
Botanischer Name:
Sanguisorba minor
Unterarten:
Sanguisorba minor var. polygama
Beschreibung:
Der kleine ca. 15 - 60 cm hohe Wiesenknopf gehört zu den wenigen windblütigen Rosengewächsen. Auf dem ca. 1 - 3 cm großen kugelig-eiförmigen Blütenköpfchen sitzen oben die weiblichen zarten rötlichen und unten die männlichen Blüten, die mit vielen langen Staubblättern versehen sind. Es sitzt auf einem geraden Stengel an dem unterhalb die unpaarig angeordneten rundlichen und grob gezähnten Fiederblättchen sitzen.
Vorkommen:
In fast ganz Europa bis Südschweden. Aber auch Afrika und Südwestasien bis Afghanistan. Vor allem auf kalkhaltigen Böden und sonnigen Plätzen wie Magerrasen, Wegrändern, trockenen Wiesen.
Erntezeit:
Mai bis August
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Die ganze Pflanze mit Blättern und Blütenköpfchen.Da der kleine Wiesenkopf pflegeleicht ist, sich selbstständig vermehrt und Jahr für Jahr wiederkommt kann man ihn auch prima im Garten ansähen. Selbst in milden Wintermonaten sind die Blätter grün und können geerntet werden. Halbreife Samen lassen sich auch gut für den Winter auf Vorrat einfrieren.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Das Kraut der früher auch als Pimpernell oder Bibernelle bezeichnete Pflanze diente auch als leicht bitteres, nussartiges Küchengewürz und Salatbeigabe. Er ist auch ein fester Bestandteil der „Frankfurter Grünen Soße“. Die jungen Blätter schmecken leicht nussartig, ihr Geruch ist gurkenähnlich.<b>Achtung:</b> Bibernelle (Pimpinella saxifraga) heißt auch eine Gruppe von Doldengewächsen, die auch als Heilpflanze Verwendung finden, aber nicht mit dem kleinen Wiesenknopf verwandt sind.Die Wurzel der alten Heilpflanze enthält Gerbstoffe. Der daraus gekochtes Sud soll bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums gegurgelt werden. Ein Tee aus der Pflanze, die einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt hat, soll eine leicht harntreibende Wirkung haben und wird auch in der Natuheilkunde bei Dünndarmentzündungen, Leber- und Gallenbeschwerden angewandt. Äußerlich findet er bei Hautproblemen und Sonnenbrand Verwendung.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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