Inhaltsverzeichnis
Witwenblume
Kategorie:
Wildpflanzen
Deutscher Name:
Witwenblume
Botanischer Name:
Knautia
Unterarten:
Es gibt zwei Arten mit sehr ähnlichem Aussehen
Wiesen-Witwenblume, Wiesen-Knautie (Knautia arvensis)
Wald-Witwenblume, Wald-Knautie (Knautia dipsacifolia, Synonyme: Knautia sylvatica)
Beschreibung:
Witwenblumen gehören zur Familie der Kardengewächse und wachsen in Stauden. Beide Arten haben fast identische ca. 2 - 4cm breite Blüten. Die Blüten der Wiesen-Witwenblume sind blau- bis rotviolett, die der Wald-Witwenblume violett, selten rotlila, manchmal weiß. Bei beiden Arten sind diese 4-zipfelig und die Randblüten vergrößert. Sie erreichen eine Höhe von 30 - 100cm.
Unterscheiden lassen sich die beiden Arten am besten an den oberen Blättern: Bei der Wiesen-Witwenblume sind die oberen fiederspaltig bei der Wald-Witwenblumen alle ungeteilt.
Vorkommen:
Die Wiesen-Witwenblume findet man vor allem auf Fettwiesen, Halbtrockenrasen, Weg- und Waldrändern und Äckern in fast ganz Europa und großen Teilen Asiens.
Die Wald-Witwenblume bevorzugt eher Auenwälder, Schluchtwälder und Waldwege. Sie wächst auf feuchten Böden in kühleren, luftfeuchten Lagen. Sie kommt vor allem in den Pyrenäen und den Alpen in Höhen zwischen 400 und 2000m vor.
Erntezeit:
Wiesen-Witwenblume Juli - August
Wald-Witwenblume Juni - September
Verträglichkeit:
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Verwertbare Teile:
Die ganze Pflanze, aber vor allem die kugeligen SamenständeWegen der harntreibenden Wirkung in Maßen und nicht bei nierenkranken Tieren!
Wichtige Inhaltsstoffe:
Bitterstoff, Gerbstoff, Gerbsäure
Sonstige Informationen:
Bei beiden Arten besteht Verwechslungsgefahr mit der Tauben-Skabiose. Nur anhand der Blätter und des Fruchtstandes kann man diese von den Witwenblumen sicher unterscheiden. Früher wurden Skabiosen und Witwenblumen nicht unterschieden.
Die Acker-Witwenblume war früher eine angesehene Heilpflanze vor allem bei Hauterkrankungen und Ekzemen. Man versuchte sie sogar gegen die Pest und bei Epilepsie einzusetzen. Sie soll adstringierend, blutreinigend und harntreibend wirken.
Für Weidetiere ist sie eine unschädliche Futterpflanze und ihre Samen werden von Spatzen und Grünfinken gern gefressen.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
zurück zur Übersicht
Trotz sorgfältiger Überprüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Allgemeingültigkeit der Aussagen übernommen werden. Ein Haftungsanspruch gegenüber den Autoren für Schäden und Beeinträchtigungen jeder Art, die aus der Anwendung der gegebenen Informationen resultieren, ist grundsätzlich ausgeschlossen.