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Stachelbeere
Kategorie:
Beeren
Deutscher Name:
Stachelbeere
Agrasl, Chruselbeeri, Chrosle, Klosterbeere, Ogrosl, Mungartzen, Mauschale
Botanischer Name:
Ribes uva-crispa
Unterarten:
Es soll im 19. Jahrhundert bereits fast 1000 Kultursorten gegeben haben.
Beschreibung:
Die Stachelbeere gehört, wie die mit ihr verwandte Johannisbeere, zu den Stachelbeergewächsen.
Die 1-3cm breite Garten-Stachelbeere, die länglich bis kugelig geformt sein kann und meist behaart ist, wächst an einem sommergrünen, buschigen bis zu 3m hohen Strauch. Manche Sorten werden heute auch schon als Hochstämmchen für den Balkon gezogen. Die Fruchtfarbe ist je nach Sorte grün, gelb bis purpurrot. Das Fruchtfleisch enthält zahlreiche essbare Kerne. Auch an den graubraunen Zweigen sitzen Stacheln und die leicht 5-eckigen, 1-5cm breiten und 1-3cm langen Laubblätter sind rundlich und ebenfalls meist behaart. Je nach Reifegrad und Sorte schmecken die Beeren extrem sauer bis extrem süß. Die fünfzähligen Blüten sind gelbgrün.
Die Wald-Stachelbeere und die verwilderte Art wird als Busch nur ca. 50 - 150cm hoch und die wie Kiwi´s schmeckenden, gelbgrünen oder rötlichen Früchte, werden meist nur erbsengroß.
Die Blüten werden durch Bienen, Hummeln und Fliegen bestäubt. Die Samen werden durch Tiere, meist Vögel, verbreitet.
Vorkommen:
Die Ursprüngliche Verbreitung ist wegen der leichten Verwilderung und der schwierigen Unterscheidung der echten Wildpflanzen von den verwilderten Formen nicht mehr feststellbar.
Sie kommt in Mitteleuropa vom Tiefland bis zu 1100m in den Alpen vorwiegend auf nährstoffreichen und humösen Lehm- und Tonböden vor. Aber auch in Nordafrika, dem Kaukasus, Kleinasien und dem Himalaya bis China. Die wilde Form findet man in Auen- und Schluchtwäldern, an Waldsäumen und Waldwegen.
Erntezeit:
Juni bis August
Verträglichkeit:
Diese Pflanze darf nur in Maßen verfüttert werden. Bitte die Beschreibung gründlich lesen.
Verwertbare Teile:
Die vollreifen Früchte, eventuell schon halbiert, in Maßen.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Vitamine: Vitamin C (50 mg/100g[Bendel]), E, B 1
Mineralstoffe und Spurenelemente: Eisen, Calcium, Magnesium, Phosphor, Silizium, Kalium, Natrium
Sonstige: Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Oxalsäure, Pektine in der Schale
[Bendel, Würth]
Sonstige Informationen:
Schon seit dem 16. Jahrhundert ist die Stachelbeere eine Kulturpflanze.Die doch eher sauer schmeckende Stachelbeere weist nach der Weintraube den höchsten Zuckergehalt heimischer Beeren auf und sollte deshalb nur in Maßen gefüttert werden. Stachelbeeren gelten für Menschen als idealer Fitmacher, da sie appetitanregend, blutfettreduzierend, entwässernd und verdauungsfördernd wirken. Allerdings sollte man keine unreifen Stachelbeeren essen und auch nach dem Genuss reifer Beeren kein Wasser trinken, da es dadurch zu Verdauungsproblemen kommen kann.Im Kühlschrank können Stachelbeeren 3-4 Tage aufbewahrt werden, eignen sich aber roh als ganze Früchte zum Einfrieren. Mit ihnen werden Kaltschalen, Likör, Most, Saft und Süßspeisen hergestellt.Die Jostabeere ist eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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