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Topinambur
Kategorie:
Eig. Anbau
Deutscher Name:
Topinambur
Botanischer Name:
Helianthus tuberosus
Unterarten:
Topinambur ist ein Verwandter der Sonnenblumen
Beschreibung:
Topinambur ist ein Korbblütengewächs, das bis zu drei Meter hoch werden kann und wie eine kleinblütige, stark belaubte Sonnenblume aussieht. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne. Sie wächst am Besten in fruchtbarer, feuchter Erde und mit viel Sonne. Die unterirdische Topinamburknolle weist eine Vielzahl von faustgroßen, beigen bis rotbraunen Wurzeln auf. Je nach Anbaugebiet und Sorte kann die essbare Schale auch weiß, gelb, rot, rosa oder violett sein. Ihr Fruchtfleisch ist jedoch grundsätzlich weiß bis cremefarben.
Vorkommen:
Leicht anbaubare, äußerst frostwidrige und ertragsreiche Pflanze für den eigenen Garten.
Erntezeit:
Die Blüten: August bis NovemberDie Knollen: Oktober bis Mai, nachdem das Kraut durch den ersten Frost abgestorben ist
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Halbreife und reife Samen, sowie die Wurzelknollen der Topinambur roh oder gekocht. Die Samen können den Vögeln noch in der Blüte angeboten werden.
Die kleinen Arten, die nicht so dickfleischig sind, kann man auch komplett trocknen. Um Schimmelgefahr vorzubeugen, sollte man die Kerne aber lieber aus der Blüte abernten.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Ursprünglich war die Topinambur Hauptnahrungsmittel der Tupinambas, eines Indianerstammes in Brasilien. Über Kanada kam im Jahre 1603 die Topinambur nach Europa und wurde im Jahr 1617 die „Modemahlzeit“ in Frankreich. Später wurde sie jedoch von der Kartoffel verdrängt.Im Rohzustand schmecken die Topinambur nichtssagend und langweilig. Erst gegart bekommen sie einen leicht nussigen, süßlichen Geschmack. Die balaststoffreichen Wurzeln enthalten viel Calcium, Eisen, Kalium und hochwertiges Eiweiß. Außerdem sind die Vitamine B1, B2, B6, C und Provitamin A enthalten. Sie bestehen zu 80 % aus Wasser und sind eisen-, kalium- und phosphathaltiger als Kartoffeln. Wegen ihres Inulin-Gehalts gilt die Topinambur als „Diabetiker-Kartoffel“.Topinambur ist schnell verderblich und muss gleich nach der Ernte, in eine Plastiktüte gefüllt oder in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, im Kühlschrank gelagert werden.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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