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Knoblauchsrauke
Kategorie:
Wildpflanzen
Deutscher Name:
Knoblauchsrauke
Synonyme: Bärentatze, Knoblauchhederich, Knoblauchkraut, Lauchkraut, Lauchhederich, Lauchel, Würzkraut, Zwiebelkraut
Botanischer Name:
Alliarai petiolata
Unterarten:
Beschreibung:
Die Knoblauchsrauke gehört zu den Kreuzblütengewächsen und ist somit mit Senf und Raps verwandt. Die einjährige etwa 20 - 100 cm hohe Pflanze besteht aus einem aufrechten kantigen Stängel mit oben in Trauben angeordneten etwa 1 cm großen weißen vierblättrigen Blüten. Die 3 - 7 cm länglichen Schotenfrüchte stehen aufrecht ab. Sie enthalten in zwei Fächern 6 - 8 längliche Samen Die Blätter sind herz- bis nierenförmig und haben einen buchtig gezähnten Blattrand. Wenn man die Blätter in den Fingern zerreibt riechen und schmecken sie auffälllig nach Knoblauch.
Vorkommen:
In den meisten Teilen Europas an schattigen Waldrändern, Hecken, Gärten und Parks auf nährstoffreichem, humosen lockeren Lehmboden an luftigen Standorten.
Erntezeit:
April - Juni
Verträglichkeit:
Alle Pflanzenteile sind unbedenklich und dürfen in größerer Menge verfüttert werden
Verwertbare Teile:
Junge Blätter, Blüten und Samenschoten.
Wichtige Inhaltsstoffe:
Sonstige Informationen:
Ähnlich dem Bärlauch kann man die Knoblauchsrauke frisch in Quark, Frischkäse und Salatsoßen verwenden oder daraus Pesto herstellen. In England werden junge Blätter für Sandwichfüllungen verwendet. Schon im Mittelalter nahm man sie wegen ihres pfeffrig-knoblauchartigen Geschmacks als Ersatz für teure Gewürze.Auch als Heilpflanze wird sie wegen ihrer antiseptischen, leicht harntreibenden und schleimlösenden Wirkung geschätzt. Man sagt ihr sogar anti-asthmatische Eigenschaften nach. Auch als Wurmmittel fand sie Verwendung. Sie enthält Senfölglykoside, Enzyme, Carotinoide, Saponide, ätherische Öle reichlich Provitamin A und Vitamin C sowie Mineralstoffe.
Galerie:
Verwendete und Weiterführende Literatur
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